Frühschwangerschaft

Frühschwangerschaft: Einführung und allgemeine InformationenUnter einer Frühschwangerschaft versteht man die erste Phase der Schwangerschaft. Dieser Zeitabschnitt, auch erstes Trimenon genannt, umfasst die ersten drei Monate bzw. die ersten 13. Schwangerschaftswochen (SSW). Der Begriff Trimenon stammt von dem deutschen Kinderarzt Ernst Moro (1874-1951).

Im ersten Trimenon stellt die Frau die ersten Anzeichen ihrer Schwangerschaft fest. In der Regel findet auch ein spezieller Schwangerschaftstest zur Absicherung statt. Da sich der genaue Empfängnistermin kaum festlegen lässt, erfolgt die Berechnung in der Medizin ab dem ersten Tag der letzten Regelblutung. Im weiteren Verlauf dient die Schwangerschaftswoche als Gradmesser.
Von der Frühschwangerschaft bis zur Geburt

Beschwerden

Im Verlauf der Schwangerschaft können verschiedene Beschwerden der werdenden Mutter zu schaffen machen:

Ausfluss

Ausflüsse sind in der Regel harmlos, können aber auch sehr gefährlich sein! Dabei spielt die Farbe und die Konsistenz des Ausflusses eine entscheidende Rolle.

Bauchschmerzen

In der Frühschwangerschaft leidet die Frau häufig unter Bauchschmerzen. Zumeist sind diese Beschwerden jedoch harmloser Natur. Vorsicht ist allerdings beim Auftreten von weiteren Beschwerden geboten.

Blähungen

Nicht selten sind auch Blähungen die Ursache von Bauchschmerzen. Es gibt jedoch einige Hausmittel, mit denen sich die lästigen Darmprobleme in den Griff bekommen lassen.

Blutungen

Mit besonderer Sorge reagieren die schwangeren Frauen auf Blutungen in der Schwangerschaft. Meistens ist ihre Ursache jedoch nicht bedenklich. Allerdings gibt es auch gefährliche Auslöser, die u. a. eine Fehlgeburt zur Folge haben können.

Durchfall

Im Rahmen der Frühschwangerschaft können auch Darmbeschwerden auftreten. Manche Frauen leiden dann unter Durchfall.

Kopfschmerzen

In der Frühschwangerschaft leidet die Frau oftmals unter Kopfschmerzen. Diese sind auf unterschiedliche Ursachen zurückzuführen. Mit natürlichen Mitteln können die Kopfschmerzen wirksam bekämpft werden.

Rückenschmerzen

Fast jeder Frau machen in der Frühschwangerschaft lästige Rückenschmerzen zu schaffen. Was wirklich gegen Rückenschmerzen in der frühen Schwangerschaft hilft.

Übelkeit

Zu den häufigsten Beschwerden in der Frühschwangerschaft gehört die typische Übelkeit. Sie tritt bei acht von zehn Schwangeren auf. Die Intensität der Beschwerden fällt jedoch individuell sehr unterschiedlich aus. Was gegen Übelkeit in der frühen Schwangerschaft hilft.

Unterleibsschmerzen

Ein weit verbreitetes Leiden in der Frühschwangerschaft stellen Unterleibsschmerzen dar. In den meisten Fällen besteht deswegen jedoch kein Grund zur Beunruhigung. Sie können aber auch gefährlich werden!

Natürlich gibt es in der Frühschwangerschaft zahlreiche wichtige Dinge zu beachten. So wird diese Phase auch als kritisch eingestuft, weil in diesem Zeitraum das Risiko einer Fehlgeburt besonders ausgeprägt ist.

Gesunde Ernährung: Das A und O

Im ersten Trimester sollten werden Mütter ganz besonders auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achten. Wichtig ist eine gute Balance aus Obst und Gemüse, Milchprodukten und Lebensmitteln mit Kohlenhydraten und Proteinen.

Ihr Baby benötigt für eine gesunde Entwicklung vor allem Folsäure, Eisen und Vitamin A. Es empfiehlt sich deshalb, täglich vier bis fünf Portionen Obst und Gemüse zu essen – sei es frisch, getrocknet oder tiefgekühlt. Auch frisch gepresster Saft aus Melonen oder Orangen sowie Smoothies aus Spinat und Brokkoli versorgen das Baby mit allen wichtigen Nährstoffen.

In der Schwangerschaft sollte viel Obst gegessen werden.

Tipp: Lieber mehrere kleine Snacks über den Tag verteilt essen als drei große Mahlzeiten. Dies gilt vor allem dann, wenn Schwangerschaftsübelkeit, Sodbrennen und Co. die tägliche Ernährung erschweren.

Proteine und Kohlenhydrate sind vor allem in Vollkorngetreide, Hülsenfrüchten und magerem Fleisch enthalten. Auch Wurst und Eier sollten ein- bis zweimal wöchentlich auf dem Speiseplan landen. Einmal wöchentlich kann außerdem ein fettreicher Seefisch wie Lachs oder Hering verzehrt werden. Wichtige Omega-3-Fettsäuren und Jod runden das A und O einer gesunden Ernährung während der Frühschwangerschaft ab.

Auf was Sie im ersten Trimester besser verzichten: Rohes oder nicht durchgegartes Fleisch, Leber und Leberprodukte sowie Käsesorten mit weißem Schimmel, denn diese Lebensmittel enthalten mitunter schädliche Bakterien und Parasiten.

Sport & Yoga

Yoga in der FrühschwangerschaftAm Anfang der Schwangerschaft werden hormonelle Umstellungen und Stimmungsschwankungen spürbar. Die Gelenke lockern sich, der Blutdruck sinkt und der Magen macht sich immer öfter in Form von Übelkeit und Krämpfen bemerkbar. Die gute Nachricht: Sport und Yoga wirken diesen Veränderungen optimal entgegen und ermöglichen eine schöne und beschwerdefreie Geburt.

Im ersten Trimester sollte der Fokus auf sanfte Übungen gelegt werden, die dem Körper und dem wachsenden Kind im Bauch nicht schaden. Geeignete Übungen sind zum Beispiel Prenatal-Kurse und weniger dynamische Yoga-Praktiken. Geeignete Übungen sind auch die Helden-Stellungen 1 und 2.

Die Beinmuskulatur kann mit Hilfe verschiedener Gleichgewichtsübungen wie dem Baum Vrksasana gestärkt werden. Am wichtigsten ist in der Frühschwangerschaft allerdings Entspannung. Die Übung Savasana gibt werdenden Müttern die Möglichkeit, auf ihren Körper zu lauschen.

Sport in der FrühschwangerschaftAuch Schwimmen und langsames Gehen empfehlen sich. Das verbessert nicht nur das allgemeine Wohlbefinden und reduziert die typischen Beschwerden während der ersten Schwangerschaftsmonate.

Studien haben auch gezeigt, dass aktivere Frauen bei der Geburt weniger Schmerzen verspüren und sich nach dem Krankenhausaufenthalt schneller erholen.

Gegen Sport und Yoga während der Frühschwangerschaft ist also nichts einzuwenden – solange Sie es langsam angehen lassen und auf die Signale Ihres Körpers hören.

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