Rund 20 Prozent aller Frauen in der Frühschwangerschaft leiden hin und wieder unter Blutungen. Sie werden oft als beunruhigend empfunden. In den meisten Fällen haben sie jedoch eine harmlose Ursache.
Manche Frühschwangere wissen noch gar nicht, dass sie ein Kind erwarten und halten die Blutung für normal und als Anzeichen ihrer Periode. Ist die Schwangerschaft hingegen bereits bekannt, fürchtet sich die werdende Mutter oftmals vor einer Fehlgeburt. Obwohl die Blutungen durchaus ein Alarmzeichen bedeuten können, sind sie jedoch zumeist bedenklich.
Pseudomenstruation oft Auslöser von Blutungen
Die Gründe für Blutungen in der frühen Schwangerschaft sind mannigfaltig. Nicht selten zeigen sie sich zu der Zeit, an der normalerweise die Monatsblutung einsetzt. Nach wenigen Tagen endet diese Pseudomenstruation jedoch wieder. Ursache der Blutungen sind die Schwangerschaftshormone, die eine Überlagerung des gewöhnlichen Hormonhaushalts bewirken.
Dabei kann es zu Hormonschwankungen kommen, die wiederum Blutungen auslösen, die genau dann auftreten, wenn sonst die Menstruationsblutung erfolgt. Dabei handelt es sich um eine hormonelle Blutung, die schwächer ausfällt, als die normale Regelblutung. Die Pseudomenstruation kann dazu führen, dass die betroffene Frau ihre Schwangerschaft zuerst nicht bemerkt.
Weitere Ursachen für Blutungen in der Frühschwangerschaft
Ebenfalls zu den typischen Blutungen in der ersten Phase der Schwangerschaft zählen Einnistungsblutungen (Nidationsblutungen). Ihre Dauer beträgt ungefähr ein bis zwei Tage. Sie treten im Rahmen der Einnistung der befruchteten Eizelle auf. Aber auch das Einbetten der Plazenta in die Schleimhaut der Gebärmutter (Uterus) hat oft leichte Blutungen zur Folge. Diese machen sich in Form von Schmierblutungen oder Zwischenblutungen bemerkbar. Manchmal löst die Erweichung des Gebärmutterhalses Blutungen in der Frühschwangerschaft aus.
Weitere mögliche Blutungsursachen können eine Zyste oder eine Vaginalinfektion sein. Ebenso kommt Geschlechtsverkehr während der Frühschwangerschaft infrage, weil die Durchblutung von Muttermund und Gebärmutter intensiver abläuft als sonst. Diese Schmierblutung lässt aber meist rasch wieder nach.
Mitunter löst auch ein Hämatom (Bluterguss) innerhalb der Gebärmutter Blutungen aus. Grund dafür ist das Entstehen von harmlosen Blutgefäßrissen innerhalb der Gebärmutterschleimhaut. All diese Ursachen gelten als ungefährlich. Wie lange die Blutungen anhalten, hängt von dem jeweiligen Auslöser ab. Normalerweise dauern sie jedoch nicht länger als wenige Tage.
Gefährliche Auslöser von Blutungen
Neben diesen harmlosen Gründen gibt es aber auch einige gefährliche Blutungsauslöser. Nistet sich die Eizelle außerhalb der Gebärmutter ein, gilt dies als besonders gefährlich, da es sich dabei um eine Eileiterschwangerschaft handelt. In solchen Fällen ist deren umgehende Beendigung durch einen chirurgischen Eingriff erforderlich. So drohen bei einer Eileiterschwangerschaft Komplikationen wie das Einreißen der Eileiterwand und Schmerzen.
Auf eine Fehlgeburt deuten starke Blutungen mit Teilen von Gewebe hin. Häufig sind sie mit Bauchschmerzen verbunden, sodass die betroffene Frau sofort in ein Krankenhaus eingeliefert werden muss.
Einen eher seltenen Grund für Blutungen in der Frühschwangerschaft stellt die Blasenmole dar. Dabei handelt es sich um eine Entartung des Gewebes der Plazenta. In solchen Fällen muss eine Ausschabung erfolgen.
Farben des Blutes
Im Falle einer Blutung kann auch die Farbe des Blutes eine wichtige Rolle spielen. Nimmt das Blut eine hellrote Färbung an und fällt die Blutung so intensiv wie bei der Menstruation aus, gilt dies als bedenkliches Alarmzeichen. Die Schwangere muss sich dann sofort in medizinische Behandlung begeben, da das Risiko einer Fehlgeburt besteht. Auch bei einer Plazenta praevia nimmt das Blut meist eine hellrote Färbung an. Kommt es zu einer vorzeitigen Lösung der Plazenta, fällt die Färbung des Blutes dagegen dunkelrot aus. Diese Blutungsauslöser erfolgen allerdings erst in der zweiten Hälfte der Schwangerschaft.
Ab wann zum Arzt?
Blutungen sind prinzipiell als Warnzeichen zu betrachten. So sollte auch bei leichten Blutungen der Gynäkologe aufgesucht werden, um ihre Ursachen abzuklären. Bei starken Blutungen ist es ratsam, ein Krankenhaus aufzusuchen.
Vom Arzt werden zunächst die Schamlippen sowie der Innenbereich der Vagina untersucht. Dabei stellt der Mediziner fest, ob die Blutungsursachen dort zu finden sind. Eine wichtige Rolle spielt bei Blutungen auch die Ultraschalluntersuchung (Sonographie). Sie erfolgt entweder durch die Scheide oder die Bauchdecke.
Auf diese Weise lässt sich der Zustand der Schwangeren ermitteln. In den meisten Fällen nimmt der Arzt zusätzlich eine Blutuntersuchung vor. Dabei misst er den Wert des Schwangerschaftshormons HCG. Durch diesen Wert lassen sich Hinweise auf eine mögliche Fehlgeburt finden. Mithilfe der Sonographie kann zudem eine Blasenmole diagnostiziert werden.
Fazit
Blutungen haben zumeist eine harmlose Ursache. Um sicherzugehen, sollte jedoch grundsätzlich eine ärztliche Abklärung erfolgen.
Hallo habe seit ca 3 wochen hellrote sehr leichte blutungen ich nehme seit 3 Jahren sie fenolla pille durchehend wie vom arzt verordnet dazu brustspannen leichte unterleibsschmerzen ….vor ca 10 wochen hatte ich antibiotika wegen einer blasenentündung für 10 tage … aber diese Blutungen beunruhigen mich doch sehr .dazu hab ich eine ernährungs umstellung seit 6 wochen gerstengras kurkuma ect hat es vieleicht damit zu tun