Mithilfe eines speziellen Frühschwangerschaftstests kann sich eine Frau Gewissheit verschaffen, ob sie schwanger ist oder nicht. Bei richtiger Anwendung gilt der Test in der Regel als sicher.
Durch die Inanspruchnahme eines Frühschwangerschaftstest ist es möglich, festzustellen, ob eine Frau schwanger ist. So fällt das Testergebnis entweder positiv oder negativ aus. Ein Test in der frühen Schwangerschaft gilt als überaus hilfreich, da die ersten Schwangerschaftsanzeichen noch zu ungenau sind.
Ab wann ist ein Frühschwangerschaftstest möglich?
Grundsätzlich sollte ein Frühschwangerschaftstest erfolgen, wenn die betroffene Frau den Verdacht auf Veränderungen ihres Körpers hat, die ein Indiz für eine Schwangerschaft sind. Das Gleiche gilt für das Ausbleiben der monatlichen Regelblutung.
Durchführen lässt sich ein Schwangerschaftstest zumeist als Urintest. Alternativ kann aber auch ein Bluttest vom Arzt vorgenommen werden. Diese Variante findet häufig bei Verdacht auf eine Eileiterschwangerschaft oder andere Unregelmäßigkeiten statt.
Wie sicher und zuverlässig ist ein Test in der Frühschwangerschaft?
Die Verlässlichkeit eines Schwangerschaftstests ist sehr hoch. So liegt die Zuverlässigkeit eines Urintests bei 90 bis 99 Prozent. Allerdings verbessern sich die Angaben mit dem Voranschreiten der Schwangerschaft.
Bei einem speziellen Frühschwangerschaftstest wird das Schwangerschaftshormon Beta-HCG im morgendlichen Urin der Frau schon zwei Tage vor dem erwarteten Regelbeginn erzielt. Sicher positiv einstufen lässt sich das Testresultat jedoch erst am zweiten Tag nach dem Ausbleiben der Regelblutung. Im Rahmen eines Bluttests kann eine Schwangerschaft sogar schon eine Woche vor der erwarteten Periode erfolgen.
Testprinzip
Ob ein Schwangerschaftstest positiv oder negativ ausfällt, weist man durch eine Subform des Beta-HCG-Hormons nach. Dieses Hormon wird vom Organismus einige Tage nach der Befruchtung der weiblichen Eizelle hergestellt. Das Hormon zeigt sich außerhalb einer Schwangerschaft dagegen nur selten im Körper.
Aus diesem Grund liegt bei seinem Vorhandensein eine Wahrscheinlichkeit von 99 Prozent für eine erfolgreiche Befruchtung vor, sodass der Frühschwangerschaftstest positiv verläuft.
Allerdings wird nur die Befruchtung der Eizelle und nicht ihr Einnisten in der Gebärmutter nachgewiesen. So kann durchaus auch eine Krankheit für das positive Testresultat verantwortlich sein, was aber nur selten vorkommt. Im Falle einer Schwangerschaft steigt der Wert des Beta-HCG-Hormons alle zwei Tage um das Doppelte an. Die Maximalhöhe wird dann in der 9. Schwangerschaftswoche erzielt. Danach geht der Hormonwert kontinuierlich bis zur 20. Schwangerschaftswoche wieder zurück.
Ablauf eines Frühschwangerschaftstests
Ein Frühschwangerschaftstest enthält grundsätzlich einen Teststreifen, der sich in einer Plastikhülle befindet, aus der er für den Test herausgenommen und in den Urin der Frau gehalten wird. In dem Teststreifen sind Enzyme zu finden, die beim Vorhandensein des Hormons Beta-HCG eine Reaktion hervorrufen. Ist das Resultat positiv, gibt die Testanzeige den Begriff „schwanger“ an. Alternativ sind auch ein Pluszeichen, ein Strich oder Farbstreifen zur Anzeige möglich. Verläuft der Schwangerschaftstest jedoch negativ, wird „nicht schwanger“ oder ein Minuszeichen angegeben. Mitunter gibt es auch keine sichtbare Angabe.
Ob die Durchführung des Tests richtig erfolgte, lässt sich mit einem Kontrollfeld nachweisen. Eine Bestätigung findet auch statt, wenn das Testresultat negativ ist.
Unterschiedliche Testarten
Es gibt verschiedene Testvarianten. Dazu gehören der präzyklische Frühschwangerschaftstest, der Schwangerschaftstest nach dem Ausbleiben des Zyklus sowie der Frühschwangerschaftstest mit Wochenbestimmung.
Präzyklischer Frühschwangerschaftstest
Unter einem präzyklischen Frühschwangerschaftstest versteht man ein Testverfahren, welches vor dem Zyklustermin stattfindet. Das heißt, dass er in dem Zeitraum zwischen dem Eisprung und der eventuellen Befruchtung sowie dem Nachfolgezyklus durchgeführt werden kann. Fällt der Test positiv aus und kommt es nicht mehr zum Zyklus, hat die Frau die Gewissheit, schwanger zu sein.
Frühschwangerschaftstest nach Ausbleiben des Zyklus
Diese Testvariante erfolgt etwa drei oder vier Tage nach dem Ausbleiben des Menstruationszyklus. Bei einem unregelmäßigen Zyklus sollte der Test etwas später stattfinden, um mehr Sicherheit zu gewährleisten.
Schwangerschaftstest mit Wochenbestimmung
Bei diesem Testverfahren lässt sich bei einem positiven Ergebnis anzeigen, wie viele Tage seit der Befruchtung vergangen sind, die sich nicht mit der Schwangerschaftswoche verwechseln lassen. So berechnet man die Schwangerschaftswoche nach der Regelblutung, die zuletzt stattfand und nicht ab der Befruchtung.
Frühschwangerschaftstest kaufen
Angeboten werden Frühschwangerschaftstests in der Regel in Apotheken und Drogerien. Zu den bekanntesten und zuverlässigsten Tests gehört die britische Marke Clearblue, die es bislang in 47 Ländern gibt.
Die Genauigkeit der Clearblue-Tests liegt bei 99 Prozent.
Darüber hinaus ist die Anwendung sehr simpel. Die Durchführung eines Tests von Clearblue lässt sich schon vier Tage vor Beginn der erwarteten Menstruation vornehmen. Der Clearblue-Schwangerschaftstest verfügt über ein digitales Displayfeld, welches das Testresultat eindeutig mit „schwanger“ oder „nicht schwanger“ klassifiziert.